Am Runden Tisch „Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich“, der zur Aufarbeitung des sogenannten „Missbrauchsskandals“ 2010 eingerichtet wurde, hat die Arbeitsgruppe
„Forschung und Lehre“ eine breite Initiative in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von pädagogischen Fachkräften im Bereich Kinderschutz gefordert.
Viele von sexuellem Missbrauch Betroffene trauen sich im schulischen Umfeld erstmals über ihr Erlebtes zu reden und erwarten in diesem Umfeld Hilfe. Schule ist aber leider nicht nur ein Schutzraum für Kinder und Jugendliche; sie kann auch ein Ort sein,
an dem sexuelle Übergriffe stattfinden. Angesichts der großen Bedeutung von Schulen als ein schützendes und förderndes Umfeld wurde vom Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs die Initiative „Schule gegen sexuelle Gewalt“
entwickelt, um Schulen zu motivieren Konzepte zum Schutz vor sexueller Gewalt zu erarbeiten und diese im Alltag in jeder Schule gelebt und weiterentwickelt werden. Ziel dieses im Zuge der Initiative geförderten Projektes ist es, Mitarbeitenden von
Schulen und der Schulverwaltung, die potentielle Erstansprechpersonen für betroffene Kinder und Jugendliche sind und in dem Setting Schule ein schützendes und förderndes Umfeld garantieren müssen, einen Online-Kurs anzubieten, um sich fundiert und
bezogen auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisstand zu diesen Themen fortbilden zu können.
Projektflyer